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    Der 5-Tage Tauchkurs für Anfänger im Test

    "Fische - Farben - Eindrücke ... "

    Reportage von Reisebine-Reporterin Pauline Plötz
     

    Platsch. Stille. Fische. Farben. Eindrücke. Beeindruckt sein. Dann erinnere ich mich wieder an die wichtigste Regel des Tauchens: Nie die Luft anhalten! Schon lausche ich meinen zunächst hektischen, dann immer gleichmäßiger werdenden Atemzügen. Ich gleite hinab in eine andere Welt. Hinab in eine unerforschte Welt. Hinab in eine Welt, die jeden fesselt und immer wieder zu sich hinunterzieht. Hinab zu Schildkröten, Riffhaien und Papageienfischen. Hinab zu farbenfrohen Korallen und Anemonen, zu Clownfischen und Seegurken, zu Muränen und Rochen, zu Riesenmuscheln und Weihnachtsbaumwürmern. Hinab. Und dann auch schon wieder hinauf.

    Ich bin Pauline, Backpacker in Down Under und befinde mich inmitten des Great Barrier Reef, um in einem 5tägigen „Learn to Dive-Course“ für Anfänger tauchen zu lernen. 
    Jedes Anfänger-Dasein beginnt mit nüchterner Theorie. Der Unterricht findet in einem Trainingscenter in Cairns statt. Wer unsicher im Englischen ist, braucht sich keine Sorgen zu machen. Es gibt sowohl deutsche Kursunterlagen als auch deutsch sprechende Lehrer.

    1. Kurstag

    Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erfahren wir zunächst etwas über die Ausrüstung und die Atmung unter Wasser, ehe wir anschließend Infos zu den Themen Problemmanagement und Gesundheit bekommen.

    Der Kurs ist so aufgebaut, dass man erst ein Video sieht, um dann mit dem Tauchlehrer das Gesehene noch einmal durchzusprechen und Fragen zu stellen.

     

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    Am Ende des 1. Kurstages erfolgt schließlich die tauchmedizinische Untersuchung. Auf Grund einer starken Erkältung wurde ich als “vorerst tauchunfähig” eingestuft, doch beim zweiten Test geht alles glatt. Ich blase so fest ich kann in ein Rohr, werde gewogen und bekomme den Blutdruck gemessen. Der Arzt lässt mich tief durchatmen und kurz mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen, um meinen Gleichgewichtssinn zu testen. Mein Portemonnaie ist um AU$ 55 erleichtert, aber ich bin es auch!

    2. Kurstag

    Der 2. Kurstag findet ebenfalls noch im schuleigenen Pool statt. Wir blasen Brillen aus, üben Notaufstiege und probieren unsere Ausrüstung bzw. basteln sie zusammen. Jeder findet heraus, was für ihn am Besten geeignet ist.

    Wer will, kann sich seine ausgewählte Ausrüstung bereits im Shop der Schule kaufen. Alle anderen kriegen für den Trip hinauf aufs Riff kostenlos eine Standard-Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Doch früher oder später wird sich jeder, der häufiger tauchen gehen will, sicherlich eine eigene Tauchausrüstung zulegen. Und das planen wohl alle Teilnehmer hier – sonst wäre der Tauchschein hinausgeworfenes Geld.

     

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    Die Theorie an Land geht mit einem einfachen Test am Abend vor dem Aufbruch zum Riff zu Ende. Alle haben diesen problemlos bestanden. Falls eine Frage falsch beantwortet wurde, sprachen wir diese nochmals durch; der Test war trotzdem erfolgreich absolviert. Alles ganz gechillt - eben australisch!

    Verstanden haben sollte man hinterher aber trotzdem alles, schließlich geht es ja darum, dass wir mit unserem Zertifikat später ohne Tauchlehrer, aber immer zu zweit, tauchen dürfen. Denn Tauchen ist ein Teamsport, bei dem sich der eine auf den anderen verlassen muss.

    3. Kurstag

    Am 3. Tag ging es endlich hinaus aufs Meer. Unsere überflüssigen Sachen konnten wir während des Trips kostenlos in der Tauchschule zwischenlagern. 

    Nächster Stopp: Hafen! Auf dem Boot angekommen, heißt es erst einmal Schuhe ausziehen. Es herrscht strikte Barfußpflicht an Bord! Während wir unsere Mägen bei einem leckeren Frühstück vollschlagen und über die Wellen wippen, werden uns die Regeln an Bord samt Sicherheitstipps in einem Video erklärt. So darf z.B. jeder nur 3 Minuten pro Tag duschen (Frischwasser sparen). Unsere Kajüten sind recht klein, aber in diese fallen wir eh nur müde hinein und verlassen sie in aller Frühe wieder.

     

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    Dann geht auch schon das erste Briefing los. Unser kleiner deutscher Kurs wird mit dem englischen zusammengeworfen. Bis wir das Tauchzertifikat haben, werden wir immer zu sechst plus Ausbilder tauchen.

    Nach dreistündiger Fahrt, auf der den meisten Anfängern wider Erwarten doch ein wenig flau im Magen wurde, sind wir schließlich am Tauchziel angekommen.

    Eine Viertelstunde später folgt schon der erste Sprung ins Wasser. Abstieg am Seil entlang, eine kleine Tour durch die atemberaubende Korallenwelt – und schon geht es wieder an die Oberfläche, um noch einige einfache Übungen wie den „Tauchpartner abschleppen" zu trainieren.

    Auch wenn wir nach unserem ersten Tag auf hoher See, der für die Anfänger noch eine kleine Entdeckungstour auf eigene Faust mit dem Schnorchel beinhaltet, schon alle ziemlich erschöpft sind, so sind wir doch glücklich!

    4. und 5. Kurstag

    Die nächsten Tage starten früh. Doch jede Sekunde weniger Schlaf bedeutet mehr Zeit im Wasser.

    Schon vor dem Frühstück gehen wir tauchen. Diese Ordnung zieht sich bis zum Schluss des Kurses durch: Tauchen, Essen, Tauchen, Essen, Nachttauchen, Essen .. und zwischendurch noch irgendwann schlafen. Die Stunden vergehen bei den vielen verschiedenen Erfahrungen wie im Flug; wir genießen jeden einzelnen Moment in der neu entdeckten Welt.

    Jeder weitere Tauchgang ist ebenso atemberaubend, ebenso neu und ungewohnt, ebenso unvergesslich wie der erste. Und wie jeder weitere. Für diese Anblicke hat sich jede Schwimmübung am Anfang des Kurses, jeder geübte Notausstieg und jedes langweilige Video in der Theorie gelohnt.

     

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    Der Weg zum Tauchzertifikat erfolgt trotz Kompass und Routenerklärung zumindest bei mir und meinem Tauchpartner mit einiger Orientierungslosigkeit, aber ebenso großem Spaß und unvergesslichen Augenblicken.

    Nach ein paar Skills (Übungen) unter Wasser dürfen wir uns schließlich am 4. Tag qualifizierte Freiwassertaucher nennen - Yay! Stolz macht unser Kurs den ersten alleinigen Tauchgang. Anschließend nehmen wir am Briefing für alle teil, bei dem wir das unter uns liegende Riff erklärt bekommen, um unseren Weg hindurch zu finden.

    Immer wieder geht es nun hinab zu einer neuen Runde durch die beeindruckende Unterwasserwelt des Riffs. Mit Ausnahme des wahnsinnig aufregenden Nachttauchgangs, bei dem uns unser Tauchlehrer noch einmal begleitet, meistern wir alle weiteren Expeditionen auf eigene Faust und mit individuellen Erfahrungen, die uns unser Leben lang begleiten werden. Traumhaft!

    Nachts sind nicht viele Fische unterwegs, aber unter Wasser im Dunklen an Korallen vorbei zu tauchen und ab und zu doch einmal schlafende Fische zu sehen, ist einfach mystisch! Definitv „an experience for lifetime"! Einen Hai sehen wir bei einem kurzen Zwischenstopp unterm Boot auch noch.

    Die Chance, einen Adventure-Course, der natürlich mit Extra- Kosten verbunden ist, direkt auf dem Boot zu absolvieren, ergreifen gleich 2 Tauchanfänger.

     

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    Viel zu schnell sind die fünf Tage und vor allem die drei Tage auf dem Boot vergangen. Der häufigste Satz auf dem Rückweg zum Land ist: „I don't wanna go back to Cairns!" Und das hat sicher nichts mit der Stadt an sich zu tun.

    Die supernette Crew, das große Schiff, das Sonnendeck, das gute Essen, das Zusammengehörigkeitsgefühl, die gemeinsamen Karten- und Brettspiele am Abend, der Sternenhimmel mitten auf dem Ozean, das wohlige Schaukeln des Boots und natürlich die wunderbare Unterwasserwelt sind uns allen viel zu sehr ans Herz gewachsen, um wieder zurück nach Cairns zu wollen.

    Trotz allem legen wir am Nachmittag des fünften Tages wieder im Hafen an und werden ein letztes Mal mit dem Bus der Tauchschule zu unseren Hostels gebracht. Am Abend treffen wir uns noch auf ein Bierchen und ziehen weiter in die beste Location in Cairns: Im Woolshed tanzen wir ausgelassen auf den Tischen und lassen den Abend gemeinsam ausklingen – auch wenn wir alle noch etwas landkrank und wackelig auf den Beinen sind.

    Wir werden uns vermutlich alle so schnell nicht wiedersehen, aber eines ist klar: Jeder einzelne von uns wird wieder ins Wasser springen und abtauchen – ob daheim in Deutschland, in der Karibik oder in Thailand: die Unterwasserwelt wird uns wiedersehen.

     

    Diesen Kurs kannst du über uns anfragen & buchen

    Kursort:

    Cairns

    Kursbeginn:

    Mo • Di • Mi • Do • Fr • Sa

    Kursdauer:

    5 Tage / 4 Nächte    

    Gruppengröße:  

    8 Teilnehmer pro Tauchlehrer     

     

    Preis pro Person

    04/23 - 03/24

    Tauchkurs (2-Bett-Kabine) *

    ab 833 €

     
    Upgrade-Option:

    Tauchkurs (2-Bett-Kabine)* + 3 Übernachtungen in einem Resort in Cairns (inkl. Frühstück)

     

    Doppelzimmer (bei 2 Personen)

    ab 1.059 €

    Doppelzimmer (bei 1 Person)

    ab 1.792 €

     
    * = Einzelreisende teilen sich eine Kabine mit einer anderen Person; wer unbedingt alleine schlafen möchte, zahlt einen Aufpreis

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    © Foto ganz oben: Veranstalter; alle weiteren Fotos: Pauline Plötz

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