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zusammengestellt von Sabine Hopf

 

Ein Ballkleid aus Australien? Das klingt ja wie Skistiefel aus Thailand oder Dessous aus Korea.
Seit Jahren war ich auf der Suche. Auch wenn man sicherlich nicht ständig auf Bällen aus und ein geht, so sollte es ... seit ehrlich Mädels, das beste Kleid ist das, nach dem sich die Leute umdrehen, wenn man den Raum betritt ... etwas Besonderes sein.

New York? Nun ja. Mailand? Tausende habe ich nicht übrig. Perth, Westaustralien? Der letzte Ort, an dem man ausgefallene Mode vermuten würde.
Die kleine Boutique im Shopping-Center ist schlicht, ohne großes Schnickschnack und ohne gestylte Verkäuferinnen. Doch die Auswahl fesselt. Nur Einzelstücke und - fast nur Designermode. Das Ergebnis einer Modenschau junger australischer Modeschöpfer hängt hier auf den Bügeln. Gut, Größe 44 gibt es nicht und klein sollte man als Kundin auch nicht sein, denn was hier hängt haben Laufsteg-Modells getragen.
Handeln muss man, kann man. Nach dreitägigen Verhandlungen handle ich schließlich ein Abendkleid von 1.100 A$ auf 350 A$ herunter. Ein Einzelstück - ein sensationell ausgefallenes Beispiel zeitloser Eleganz. Die bewundernden Blicke auf einer großen Berliner Silvestergala, besonders von Damen, die sicherlich ein 10faches für ihre Roben ausgegeben haben, werden mir immer in Erinnerung bleiben.

Aber es muss ja nicht ein Ballkleid sein - und teure Designermode auch nicht. Australien hat sich in den letzten Jahren zu meinem beliebtesten Shopping-Ziel entwickelt. Interessante Designs, neue Farben und eine umfangreiche Auswahl bezahlbarer Mode sprechen für sich.

Kaufhäuser

In großen Städten wie Melbourne, Sydney, Perth oder Brisbane beherrschen Kaufkausketten wie Myer nicht den Kleidermarkt für bezahlbare Mode wie vergleichbare in Deutschland. Es gibt viele Einzelhandelsgeschäfte  - man muss und braucht nicht stundenlang im Kaufhaus durch die Etagen stöbern.

Aber ... die Dessous-Abteilungen der Kaufhäuser sind beispielsweise riesig und ... äußerst interessant ... die Auswahl ist mit KEINER in Deutschland vergleichbar. Selbst Damen mit eher üppiger Oberweite können hier endlich mal aus dem Vollen schöpfen. Die Preise sind human und teilweise ist es ein wenig preiswerter als in Deutschland.

Australische Ladenketten

Für interessante und bezahlbare Mode sollte man in Australien lieber kleinere Ladenketten besuchen, die zum Teil eine bessere Qualität bieten als Firmen wie etwa H & M oder Zara in Deutschland.

Fast alle hier aufgeführten Ladenketten sind übrigens NICHT NUR in den großen Städten anzutreffen, sondern auch auf dem Land. Selbst in Städten wie Tamworth oder Byron Bay haben manche von ihnen eine Filiale.

 

# SPORTSGIRL

Fangen wir mit der größten und beliebtesten an. Wie der Name schon verrät, wird hier ein eher sehr junges Publikum angesprochen. Alles ist sehr “girlie” und ... oft unverständlich ... enthält die Mode viel Polyacryl und Polyamid, was bei Temperaturen um 30 Grad oft zur Schwitz-Qual werden kann.

Sportsgirl hat in den letzten Jahren sehr nachgelassen. Bei einem letzten Besuch im Nov. 2017 zeigte sich z.B. 80% der Auswahl in knalligen Farben, die im nächsten Jahr vollkommen “out” sein werden. Trotzdem lohnt ein Besuch, schon der tollen Base-Caps wegen und ... je nach Saison .. bieten sie interessante Badetaschen etc.

 

# JEANS WEST und JUST JEANS

Zwei sehr empfehlenswerte Jeansläden, die jedoch .... nicht nur Jeans verkaufen.
Wem Levis und Co zwar gefallen, die Preise aber ärgern, der ist hier genau richtig. Für um die 80 A$ bekommt man bei JEANS WEST eine Jeans, die einer Lewis in nichts nachsteht. Tolle Hemden, schöne Pullover, leichte Tops und vieles mehr ... und alles zu Preisen weit unter 100 A$. Besuch lohnt - besonders für den sportlichen Typ. Manchmal gibt es interessante Angebote: Soll heißen - kauft man eine Jeans, bekommt man einen Pullover für die Hälfte!!

 

# SUSSAN

Girlies werden hier schreiend wieder rauslaufen. Für alle anderen lohnt ein Besuch. Wer eher auf Classic steht, Mode die auch in 2, 3 Jahren noch tragbar ist, der ist hier richtig. Der Polyacryl-Anteil in der Ware ist hier vergleichsweise gering. Die Dessous- und Nachtwäsche-Abteilung lohnt einen Blick, wenn man schon immer mal an ein preiswertes Satin-Nachthemd gedacht hat.
Die Preise sind untere Mittelklasse.

 

# ROCKMANS

Rockmans gibt es wirklich überall. Keine Stadt ohne Rockmans. Dementsprechend ist auch das Angebot, denn die Landfrau steht nicht unbedingt auf modischen Schnickschnack. Trotzdem sollte man mal reinschauen, denn hier und da verbergen sich interessante Tops und Pullover in den Ständern.
Preise: preiswert bis sehr preiswert.

 

# BRAS 'N THINGS

Ein Dessous-Laden, der in vielen Städten Filialen hat. Die Preise variieren von gehobener bis unterer Preisklasse. Die Auswahl (je nach Shopgröße) ist sehr groß und es gibt vieles, was man in Deutschland vergeblich sucht. Auch Frauen mit umfangreicherer Oberweite werden nicht enttäuscht.

Besonders zu loben sind die gut ausgebildeten Verkäuferinnen, auf deren Hilfe man bei der Anprobe nicht verzichten sollte. Kundinnen können jede gewünschte Größe unverbindlich (!!) bestellen. Hat man keine Zeit, auf die bestellte Ware ein paar Tage zu warten, kann man sich das Teil auch in eine andere Filiale einer anderen Stadt liefern lassen. Ein toller Service.

 

Sydney

Die Mall - das ist die Fußgängerzone (Pitt Street) in der Innenstadt, bietet einige sehr interessante Shopping-Center. Im Centerpoint gibt es so viele Geschäfte, dass man sie unmöglich an einem einzigen Tag durchstöbern kann. Besonders beachtenswert sind die vielen kleinen Boutiquen, die Mode verschiedenster Preisklassen, Stile und Designs anbieten. Ob Abendkleid oder Billigt-Shirt, hier findet man alles.
Besonders empfehlen kann ich hier die Boutique “Sheike”, die ähnlich wie “Cue” einen klassischen aber topaktuellen Modetrend anbietet. Hier bekommt man wirklich bezahlbare Mode, die z. B. Jil Sander in nichts nachsteht.

 

Queen Victoria Building

Das “Queen Victoria Building” (Foto ganz oben) ist schon alleine seiner Architektur wegen einen Besuch wert. Gleich neben der Town-Hall kann man den riesigen Shopping-Komplex nicht übersehen. Für einen Besuch empfehlenswert - für Einkäufe allerdings nicht. Hier ist vieles auf kauffreudige Touristen ausgerichtet und alles ist überteuert. Sieht man sich in der Stadt ein bisschen um, findet man vieles zu besseren Preisen.

 

Paddy's Market

An der Station “Haymarket” liegt der “Paddy`s Haymarket”, der an 4 Tagen der Woche (donnerstags, freitags/samstags/sonntags 9-17 Uhr) im Erdgeschoss eine Art Flohmarkt anbieten. Von der Küchenbürste bis zu Klamotten kann man hier alles kaufen. Die vielen Händler, die topaktuelle Kleidung jeglicher Art anbieten, sind zum Teil sehr preiswert. Hier kann man schon mal ein Top für 10 A$ ergattern, oder einen Rock für 20 A$. Leider ist die Qualität manchmal dem Preis entsprechend gering. Aber viele dieser Stücke sollen ja auch nur einen Sommer lang halten.
 

Paddington Markets

Nicht entgehen lassen sollten man sich die “Paddington Markets” (395 Oxford Street, Paddington - siehe Foto rechts) samstags ab 10 Uhr. Das ist ein Flohmarkt mit Hunderten Ständen. Hier gibt es Designermode, Handarbeiten, aber auch handgefertigte Sonnenhüte, viel Kunstgewerbe, Naturkosmetik, Batiktücher und vieles mehr.

 

Paddington Markets© Foto: Sabine Hopf

 

Übrigens:
Jeder Stadtteil von Sydney hat seine eigene Fußgängerzone. Findet man z. B. bei “Sussan” in der Innenstadt nicht die richtige Größe, dann muss sie bei “Sussan” in Bondi Junktion nicht unbedingt ebenfalls ausverkauft sein.

Kuranda Rainforest Markets / Cairns

Die Markets” von Kuranda sind berühmt. WENN man sich in Cairns und Umgebung aufhält, dann sollte man auch nach Kuranda fahren (wenn, dann natürlich mit der berühmten Kuranda-Eisenbahn). Die Markets bieten vor allem Selbstgemachtes.

T-Shirts mit aufgemalten Delphinen (handbemalt & waschbar), Ledertaschen, Batiktücher (tolle Farben!), Sonnenhüte (tolle Designs!) und vieles mehr. Hat man irgendwo unterwegs schon T-Shirts gekauft, dann wird man sich hier ärgern, es getan zu haben.
Für die Märkte sollte man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen, jedoch nicht zu spät kommen, da sie bereits gegen 15 Uhr schließen.

Surfers Paradise / Gold Coast

Das Shopping-Center “Pacific Fair” (etwas außerhalb, aber mit dem Bus sehr einfach zu erreichen!) sollte auf einem Shopping-Trip nicht fehlen. Hier sind alle oben beschriebenen Läden- und Kaufhausketten vertreten. Es gibt auch einige interessante kleine Boutiquen. Was man in Sydney verpasst hat, kann man hier nachholen.
Natürlich gibt es in der Innenstadt ebenfalls einige interessante Klamottenläden. Wie man sich denken kann, ist die Auswahl an Bikinis und Bademoden hier besonders groß.

 

© Fotos: Sabine Hopf; Unsplash

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