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    Achtung Kontrolle!

    Biosicherheit, Schmuggel und Unachtsamkeit: Verstöße sind teuer

    Endlich ist es so weit: Der Flieger ist gelandet und der langersehnte Australien-Aufenthalt kann endlich losgehen. Oder…?
    Eine letzte Hürde vor dem Urlaub stellt die persönliche Einreise nach Australien dar. Unachtsamkeit, kriminelle Energie oder weit in der Vergangenheit liegende Vergehen können dazu führen, dass der Urlaub teuer – oder gänzlich unmöglich – wird.

    Die australische Fernsehsendung „Border Security: Australia’s Frontline“ vom australischen Fernsehsender Seven Network beschäftigt sich mit der Einhaltung der Einreise- und Einfuhrgesetze. Wir dokumentieren einige besonders interessante Fälle.

    Verstoß gegen Einfuhrgesetze: Narkotika, Medikamente, zuviel Bargeld

    Nach Australien darf man nicht mehr als 10.000 A$ an Bargeld einführen, ohne diese zu verzollen. Sollte dies versäumt werden, ist die Bundespolizei zuständig, die empfindliche Geldstrafen und Anzeigen verhängen kann.

    Auch verschreibungspflichtige Medikamente sollten bei der Einfuhr unbedingt nachweislich auf den eigenen Namen ausgestellt sein – umso mehr, wenn es sich dabei in Australien um kontrollierte Substanzen handelt.

    Noch kritischer ist der Besitz und Schmuggel von verbotenen Substanzen, der zur sofortigen Ausweisung und/oder einer Verhaftung führen kann. Australien setzt in den Ankunftsbereichen der Flughäfen Drogenhunde ein. Diese können auch winzige Mengen an Drogen jeglicher Art sofort erschnüffeln. Weitere Aufklärung können so genannte „Swab Tests“ und Durchsuchungen von Personen und Gepäck liefern.

    "Border Security: Australia's Frontline" dokumtiert zahlreiche Fälle von besonders dreisten, verpeilten oder ahnungslosen Drogen- oder Medikamentenschmugglern. Ob es nun um ein erfolgreiches Model geht, deren Spiegel noch mit Kokain-Spuren verunreinigt ist, um einen Box-Trainer, der 12.000 A$ sowie eine Dose voller Anabolika ohne gültiges Rezept vom Arzt bei sich trägt oder um einen französischen Work & Traveller, der seinen "Ankunftsjoint" in seinem Hintern schmuggelt - Verstöße können teuer werden.

    Einführung von verbotenen Lebensmitteln

    Fleischprodukte, Frischobst, Eier oder Milchprodukte – die Einhaltung der Biosicherheit wird in Australien groß geschrieben. Ein Importverbot gilt unter Umständen auch für Lebensmittel, die erst am Abflug-Ort im Duty Free Bereich erworben wurden.

    Man sollte tunlichst darauf verzichten, eine Souvenir-Salami, einen schönen Schinken oder einen leckeren Laib Käse einführen zu wollen. Verstöße gegen die Einfuhrregelungen können sehr schnell zu einer Strafe in Höhe von 340 A$ führen.

    Wer auf Nummer sicher gehen möchte, gibt am besten alle mitgeführten Lebensmittel – ob eingeschweißt und behandelt oder nicht – auf seiner Passenger Arrival Card an. So können Bußgelder vermieden werden; selbst, wenn Lebensmittel aus dem Gepäck in den Bio-Sondermüll aussortiert werden sollten.
     

    Vorstrafen

    Australier nehmen Vorstrafen, auch von Touristen, sehr ernst. Haftstrafen von 12 Monaten oder mehr – egal, ob diese zur Bewährung ausgeschrieben wurden oder nicht! – stellen einen Grund für ein permanentes Einreiseverbot dar. Dabei spielt es keine Rolle, was das Vergehen war und wann die Verurteilung stattgefunden hat. Eine Verjährungsfrist kennen die Australier nicht.
    Grundlage für diese Bestimmung ist der Character Test, den man auf der Seite der australischen Einwanderungsbehörde nachlesen kann.

    Dennoch kann es Gründe geben, warum eine Einreise trotzdem genehmigt wird. Die Einwanderungsbehörde kann beispielsweise bei schwerer Krankheit oder Sterbefällen von in Australien wohnhaften Angehörigen Ausnahme-Genehmigungen erteilen.

    Geschenke schützen vor Strafe nicht

    Biosecurity- und Einfuhr-Gesetze gelten für alle eingeführten Güter – auch wenn es sich um Geschenke und/oder professionell hergestellte Gegenstände aus verbotenen Materialien handelt. Beispielsweise sind Samen jeglicher Art, Holz- und Pflanzenprodukte ganz besonders strengen Richtlinien unterworfen. 

    "Border Security" greift immer wieder Fälle auf, in denen Naturprodukte beschlagnahmt werden. Ein Zwischenstopp auf Kuba kann zum Beispiel als teures Debakel enden, wenn mit Samen verzierte Musikinstrumente und zu viele kubanische Zigarren eingeführt werden. Bongotrommeln, Gitarren und Co sollten also unbedingt schon bei der Einreise gemeldet werden, selbst wenn sie sich als völlig unbedenklich herausstellen.

    Genügend Geld für den Urlaub...?!

    Das Arbeiten in Australien ist mit einem Touristen-Visum nicht erlaubt. Daher gehört es zu den Befugnissen australischer Grenzbeamter, sicherzustellen, dass Touristen über genügend Geld und/oder finanziellen Rückhalt für ihre Urlaubspläne verfügen.

    Unter das Arbeitsverbot fällt auch jede Art von Straßen- und Kleinkunst. In einer Folge von "Border Security" findet sich ein professioneller italienischer Clown bei seiner Einreise "Lost in Translation" wieder. Statt einer Einladung von Freunden vermutet das Grenzpersonal ein Arbeitsangebot in einem "Wasserpark" als Hintergrund für seine Reise nach Australien.

    Einen Anruf später stellt sich heraus: Die Einladenden sind tatsächlich Freunde der Familie und gerne bereit, Kost und Logis für unseren italienischen Freund zu übernehmen. Statt dem vermuteten "Wasserpark" führen sie eine Klempner-Firma - haben mit Wasser also nur im weitesten Sinne zu tun. Ende gut, alles gut.

    So zeigt sich: Wer ohne gut gepolsterte und nachweisbare Reisekasse einreisen möchte, sollte darauf vorbereitet sein, Fragen in englischer Sprache zu seinem Aufenthalt zu beantworten und die Kontaktdaten seiner Gastgeber griffbereit halten.

     

    © Foto: S. Hopf /Reisebine

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