Westaustralien ist riesig, mit endlosen Weiten und viel unberührter Natur und oftmals sind es die Farmen auch, die hier vor allem im Norden eher Stations heißen. Wir haben ein paar interessante davon für euch herausgesucht.
Um informiert zu sein, was bei Farm- & Station-Stays zu erwarten ist, empfehlen wir unseren Bericht: Alles, was man zu Farmstays wissen sollte
# Wooleen Station
Murchison / Korallenküste Hinterland
Die Wooleen Station (3 Autostunden östlich von Geraldton) bietet genau das, was man sich von einem Station Stay erhofft: traditionelle Unterkünfte, viele Rinder, endlose Weite, Gastfreundlichkeit und interessante Aktivitäten. Auf einer ¼ Million Hektar malerischem Outback kann man viel über das traditionelle Farmleben Australiens erfahren. Es gibt eine geführte Sunset Tour über die Station und wo man selbst mit einem Geländewagen nicht hinkommt, werden Mountainbike-Touren und Wanderungen zu spektakulären Plätzen angeboten.
Übernachten kann man in der historischen Homestead (Wohnhaus - sehr zu empfehlen!) inkl. aller Mahlzeiten (Getränke & Touren gehen extra). Mit köstlicher Hausmannskost, einem riesigen Weinkeller mit westaustralischen Weinen und einem prächtigen, formellen Speisesaal ist ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis garantiert.
Außerdem steht das Gästehaus mit einer gut ausgestatteten Küche zur Verfügung, wenn man sich selber versorgen möchte oder man campt auf dem Gelände mit Zelt oder Camper.
Um die Station zu erreichen, wird ein geländefähiges Fahrzeug benötigt. Geöffnet für Gäste ist nur zwischen Mai und Oktober, da es in der übrigen Zeit zu heiß ist.
# Cheela Plains Station Stay
Pilbara / Tom Price Area
Cheela Plains ist eine große Rinder-Station, eine Oase zwischen dem Karijini Nationalpark und dem Ningaloo Reef und der perfekte Zwischenstopp auf dem langen Weg zwischen dem Riff und dem Nationalpark. Da die Station nur einen Kilometer südlich der asphaltierten Straße liegt, ist sie mit Fahrzeugen mit Zweiradantrieb erreichbar, ob für einen Übernachtungsstopp oder ein paar entspannte Tage. Genießen kann man einen herrlichen Sonnenuntergang, Lagerfeuer unter einem spektakulären Nachthimmel, eine atemberaubend schöne Landschaft und köstliche Kuchen im Red Plains Café.
Wer auf der Station campen möchte, findet schattige Campingplätze inmitten üppig-grüner Rasenflächen und wilde Buschcampingplätze in der Beasley River Gorge. Mehr Komfort bieten Zimmer mit Gemeinschaftsbädern oder eigenem Bad im rustikalen "The Quarters", auf Wunsch mit Frühstück oder Frühstück und Abendessen. Wer sich lieber selbst versorgen möchte, findet Zimmer mit einer kleinen Küchenzeile in der Lodge.
Geöffnet für Gäste ist die Station jährlich vom 1. April bis zum 31. Oktober.
# El Questro Station
Gibb River Road / nahe Kununurra
Eine der bekanntesten Stations, die seit vielen Jahren Gäste beherbergen, ist El Questro. Früher eine riesige Rinderfarm mit ein paar exklusiven Gäste-Bungalows, ist das Gelände heute an die indigenen Bewohner der Kimberly Region zurückgegeben worden. Die Rinder wurden "ausquartiert" und das Land verpachtet, um Reisende auf ihrer Fahrt entlang der Gibb River Road weiterhin zu beherbergen. Ein Station-Leben gibt es also nicht mehr, dafür ein breites Angebot an Ausflügen in die Umgebung. Von ganzen Tagestouren, über Halbtagestouren mit dem Geländewagen bis hin zu Heli-Flügen an entlegene Orte der Kimberleys ist für jeden etwas dabei.
Zur Übernachtung gibt es drei Möglichkeiten: einmal das extrem teure Haupthaus, das Resort in der Emma Gorge mit chicen Glampingzelten für 2-4 Personen (siehe Foto unten), Restaurant und Café sowie das neue "The Station" mit verschiedenen Bungalows und relativ preiswerten Zelten ohne Bad. Also für jedes Reisebudget die passende Unterkunft.
Anreisen kann man mit dem eigenen Fahrzeug oder auch per Shuttle 2x täglich ab Kununurra. Geöffnet für Gäste ist die Station jährlich vom 1. April bis zum 31. Oktober.