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    KL Kroko 1300© Foto: Konrad Langer

    Whitsunday Crocodile Safari von Airlie Beach

    • Tour Art: Tagestour
    • Tour Start: Airlie Beach
    • Tour Ende: Airlie Beach
    • Mindestalter: keins

     
    Krokodile in Airlie Beach?
    Die Vorstellung, diesen beschaulichen Urlaubsort an der Whitsunday Coast mit räuberischen Reptilien zu teilen, kann jedem Reisenden zunächst etwas befremdlich vorkommen. Erstens vermutetet man in dieser Region Queenslands noch keine Population wilder Krokodile und zweitens plant man unweit des Great Barrier Riffs vornehmlich, neben süßen Schildkröten, Nemo-Fischen und Korallen zu schnorcheln.
     

    Whitsunday Crocodile Safari

    Start:  

    Airlie Beach

    Ziel:

    Airlie Beach

    Termine:  

    täglich

    Dauer:

    7,5 Stunden    

       

    Preis pro Person

    2023/24

    Erwachsene

    ca. 96

    Kinder (5-17 Jahre)

    ca. 59 €

    Kinder (1-4 Jahre)

    ca. 32 €


    Im Preis enthalten sind:
    River-Cruise, BBQ, Wasser und ein australisches Überlebensessen sowie "Billy Tea".

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    Erfahrungsbericht zur Whitsunday Crocodile Safari
    von Konrad Langer

    Aufgrund eines Brückentags zwischen zwei Segeltrips stand ich unter Zugzwang, etwas zu unternehmen. Die Whitsunday Crocodile Safari ist so ziemlich das einzige unter hunderten von Tourenangeboten in Airlie Beach, das sich nicht im marinen oder submarinen Terrain abspielt. Vielleicht war dies der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich am nächsten Morgen pünktlich an der Busstation in Airlie stand. Dort wartete ein Shuttle auf mich und etwa zehn weitere Besucher der Safari-Tour.

    Die gute halbe Stunde Busfahrt verbrachte ich mit Gedanken an Crocodile Dundee, Steve Irwin und meine nicht vorhandene Lebensversicherung, bis wir etwa 40 km nördlich von Airlie nahe der Kleinstadt Proserpine in einem Waldstück abgesetzt wurden. Dieses Waldstück gehört zu einem Naturschutzgebiet, das durch den Proserpine-River und in Australien relativ seltenes Wetland geprägt ist. Inmitten dieses schattigen Idylls liegt auch der eigentliche Ausgangsort der Krokodil-Safari – ein schlichtes Camp mit großem Freizelt und ein paar kleineren Bauwagen rundherum.

    Warum auch immer hatte ich ständig im Hinterkopf, dass mich in den kommenden Stunden ein Potpourie aus Australia Zoo und Wanderzirkus erwartete, an dessen Höhepunkt irgendein durchgeknallter Aussie viel zu nah an ein, durch längere Gefangenschaft degeneriertes Zahntier herangeht und ich später durch die zahllosen Blitze billiger Knipsapparate einen kurzfristigen Erblindungsstatus erreiche?

    Zu meinem wohlwollenden Erstaunen war das blanke Gegenteil der Fall. Unser Tourguide hatte mit einem prophezeiten Steve Irwin-Verschnitt lediglich seinen Akubra-Hut und einen unverwechselbaren Akzent gemeinsam. In einer monotonen, aber angenehmen erklärenden Art und Weise berichtete er uns über die Umgebung und die kommende Tour.
     

    © Fotos: Konrad Langer

     

    Der Hauptteil besteht aus einer Flussfahrt in einem kastenförmigen Motorboot auf dessen Sitzreihen etwa 20 Passagiere Platz finden können. Da der Proserpine-River erdgeschichtlich zur jüngeren Generation zählt und nicht einmal die Breite eines Steinwurfs besitzt, ist alleine das Ablegen und Manövrieren zwischen Stromschnellen und Sandbänken ein absolutes Erlebnis.

    Während wir auf unserem Boot zunächst flussabwärts schipperten, erzählte uns unser Tourguide hunderte nützliche und unnützliche Fakten über die einheimische Krokodilsart, bei denen es sich um die so genannten "Estuarine Crocodiles" (Salzwasserkrokodile) handelt.

    Unseren ersten Halt verdankten wir einem aufmerksamen und wild gestikulierenden Mitfahrer, der an einer steilen Böschung ein Reptil vermutete. Es entpuppte sich als etwa armlanges Mini-Kroko, das in Anwesenheit unseres Bootes nicht genau wusste, ob es seinen Weg ins Wasser tatsächlich fortsetzen oder lieber zurück in sein Ei schlüpfen sollte.
    Ein Großteil der Tourbesucher zückte wie auf Kommando Foto- und Videokameras, unser Guide dagegen blieb relativ unbeeindruckt, ahnte er doch, getreu dem Motto „Ein Kroko kommt selten allein", dass sich nur eine Bucht weiter die Riesenausgabe unseres Baby-Reptils heroisch und völlig regungslos im Sande sonnte. Ich empfand es als wirklich beeindruckend, diese gefährlichen und unnahbaren Tiere in freier Wildbahn und absolut ungestört betrachten zu können. Kein Anködern, kein Klamauk und auch keine sinnentleerten Synchronisationen - unser Guide bot uns zu jeder Zeit eine authentische und respektvolle Begegnung mit dem ältesten noch existierenden Großtier unserer Erde.

    Nach einigen Stunden und vielen Eindrücken zu Wasser ging es nun zurück ins Camp, wo mit Buschtee und Damper ein typisch australisches Mittagessen auf alle Gäste wartete. Ein Seeadler kreiste dabei in den Lüften, bis einer der zwei Assistenten der Tour ein kleines Stück des Rosinenbrotes in die Luft warf und der große Vogel sich im Sturzflug sein Mittagessen knapp über unseren Köpfen abholte.
    Auch eine Schlange schlängelte sich noch verschlagen an den Campingtischen vorbei, das wilde Australien – hier schien es jedenfalls noch zu existieren.

    Auf zwei von einem Traktor gezogenen Anhängern absolvierten wir den zweiten Teil der lehrreichen und spannenden Tour. Querfeldein ging es durch die Feuchtgebiete, die nicht nur mir mit ihren Sümpfen und Billabongs für australische Verhältnisse erstaunlich wasserreich erschienen. Nahezu alles, was wir über das einzigartige Ökosystem der Wetlands erklärt bekamen, habe ich mir bis heute merken können. So hätte ich mir den Biologie-Unterricht früher in der Schule auch gewünscht.

    Völlig platt und angetan von der erstaunlichen Flora und Fauna rund um die Whitsunday Coast ging es für mich und alle anderen Teilnehmer im Bus wieder zurück nach Airlie Beach.
    Natürlich dachte ich später beim Baden in der Lagune von Airlie nicht ständig daran, von einem Krokodil überrascht zu werden, ein respektvolles Gefühl löste es in mir allerdings schon aus, wenn man weiß, dass diese unbändigen Tiere ganz in der Nähe ihren natürlichen Lebensraum vorfinden.
     

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    Mein Fazit

    Die unberührte Seite des Hinterlands
    Für alle, die neben der fabelhaften Über- und Unterwasserwelt der Whitsunday Islands einmal die waldige, weitgehend unberührte Seite des Hinterlands im mittleren Queensland in einer aufregenden und äußerst kompetent begleiteten Tagestour erleben wollen, ist die Whitsunday Crocodile Safari sehr zu empfehlen. Die Tour ist Eco-Friendly und der Guide, der in diesem Reservat wissenschaftliche Studien begleitet, kennt jede Ecke wie seine Westentasche, auf jede Frage eine Antwort und fast jedes Krokodil beim Vornamen.

     

    © Fotos: Konrad Langer

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