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    TEQ MN Camping Elanda Point 1300© Foto: Tourism Western Australia

    Camping in Australien

    Infos und Empfehlungen rund ums Camping

    von Cathrin Essbach

     

    Campingplätze in Australien haben einen hohen Standard und sind zumeist sehr freundlich geführt. Zu ihrem Angebot gehören u.a. Küchen und oft auch "onsite-vans"; das sind fest montierte Caravans, die man wie Hütten mieten kann, ebenso wie Cabins in verschieden großen Ausführungen. Zu zweit ist das oft günstiger als eine Übernachtung im Hotel und man hat darin sogar eine eigene, kleine Küche.

    Campingplätze in Ortschaften

    Australien ist ein Paradies für Camper. Wirklich jedes Dorf, und wenn es noch so klein ist, besitzt einen Campingplatz. Diese Plätze sind meist idyllisch an Flüssen oder herrlichen Wiesen / Wäldern gelegen und oft recht einfach mit öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Manche sehr kleine Orte haben jedoch keine öffentl. Verkehrsmittel. Dann ist ein "Spaziergang" angesagt.

    Die Ausstattung ist manchmal luxuriös, manchmal weniger. Viele Campgrounds haben standardmäßig einen Swimmingpool und es gehört immer auch eine Küche mit Herd, Regalen und riesigem Kühlschrank dazu.

    Natürlich gibt es etliche Grillplätze auf den Campgrounds, ist doch das BBQ des Australiers liebstes Hobby. Die Preise liegen zwischen 50 A$ und 80 A$, je nach Bundesstaat, Location und Ausstattung des Platzes.

    Campingplätze in Nationalparks

    In den australischen Nationalparks gibt es ebenfalls Campgrounds. Außerhalb dieser Anlagen ist das Zelten (Wildzelten) jedoch nicht erlaubt. Diese Campgrounds sind nur mit dem eigenen Fahrzeug erreichbar. Linienbusse fahren in Australien die Nationalparks nicht an, sondern bewegen sich ausschließlich auf den Highways und asphaltierten Überlandstraßen.

    © Fotos: Laura Kluth

     
    Die Campgrounds der Nationalparks liegen herrlich: in Schluchten, neben Wasserfällen, etc. Es gibt IMMER Grillplätze und DUNNIES (australisch für „Plumpsklo"), manchmal auch eine Dusche, aber das ist eher die Ausnahme. Ebenso wie Trinkwasser, daher sollte man immer eigene Trinkwasserkanister dabeihaben.
    Auch in den entlegenen Campgrounds gibt es jedoch Wassertanks an zentraler Stelle, wo man seine Kanister auffüllen kann. Diese Tanks liegen jedoch nicht immer in der Nähe der Campgrounds. An den Grillplätzen gibt es meistens ausreichend Holzvorrat für ein BBQ.

    # Gebühren und Park-Pässe für Nationalparks

    Das Bezahlen des Stellplatzes läuft in den kleinen, abgelegenen Nationalparks über eine Vertrauenskasse, sofern man sich nicht vorher anmelden oder einen Park-Pass erwerben muss. In einer kleinen Kiste liegen Anmeldeformulare und Umschläge, in die man dann sein Eintrittsgeld (um die 15,- A$ pro Person) hineinlegt, plus ein kleines Extra für das Auto.

    Man sollte immer genug Kleingeld passend dabeihaben und diese Vertrauenskasse nicht enttäuschen. Auch die Naturlieb­haber, die nach einem kommen, möchten einen Trinkwasser- oder Grillholzvorrat vorfinden und die Ranger müssen dafür natürlich bezahlt werden.

    Viele Campingplätze in Nationalparks sind zu Hochsaison-Zeiten restlos ausgebucht. Eine rechtzeitige Reservierung ist daher unbedingt notwendig. Auch erwarten einige Bundesstaaten, dass man sich vorher anmeldet und/oder einen Park-Pass erwirbt.

     
    # Was muss ich wissen?

    • Wenn der Campingplatz keine Toiletten hat (oder nicht benutzbar sind) und du auch keine tragbare/mobile Toilette hast, vergrabe deine Exkremente und verbrenne das Toilettenpapier, damit es nicht mitten in der Nacht von Tieren ausgegraben wird.
    • Fälle keine Bäume für Brennholz - verwende nur das tote Holz, das du auf dem Boden findest. In vielen Nationalparks ist das Sammeln von Brennholz untersagt. Nimm es daher auf, bevor du den Park betrittst.
    • NIE in direkter Nachbarschaft zu Wasserstellen das Lager aufschlagen, da man damit Tiere vom Trinken abhält.
    • Darf im Nationalpark ein Lagerfeuer entzündet werden, IMMER den gesamten Abfall entweder im Lagerfeuer verbrennen oder die Reste (Dosen, etc.) einsammeln und komplett wieder mitnehmen. Das gilt übrigens auch für die Filter von Zigaretten, an denen Vögel und Echsen ersticken können, wenn sie diese fressen. Organische Dinge vertrocknen im Outback sehr schnell, verrotten aber nicht. Apfelsinenschalen zum Beispiel halten sich mehr als 5 Jahre! Also: mitnehmen oder verbrennen.

    Campingplätze in großen Städten

    In großen und mittelgroßen Städten ist das Zelten genau zu überlegen. Um so größer die Stadt umso weiter außerhalb liegen auch die Campingplätze. Finanzielle Vorteile gibt es keine, da die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinein in die Stadt ja auch etwas kostet, wenn man ohne eigenes Fahrzeug unterwegs ist. Mit Fahrzeug muss man jedoch auch Parkgebühren einkalkulieren. Die Campingplätze sind oftmals ohne Probleme erreichbar. Wegen der besseren Erlebbarkeit der Stadt sollte man jedoch ein Hostel/Hotel direkt in der Stadt vorziehen.
    Einen schönen Campingplatz mitten in Sydney haben wir hier vorgestellt (siehe Foto unten). Aber Achtung: rechtzeitig reservieren.

    © Fotos: Harbour Trust / Goeff Magee

    Camping auf Farmgelände

    Es ist immer möglich, auch auf Farmgelände, also auf einem Privatgrundstück, sein Zelt aufzuschlagen und zu übernachten, aber es ist dringend, nein, sogar zwingend erforderlich, den Farmer vorher zu fragen.

    Traut man sich selbst nicht zu, auf dem großen Farmgelände das Farmhaus zu finden und ist man zu scheu, einfach zu fragen, kann man sich auch in der örtlichen Touristeninformation erkundigen und ggf. die Mitarbeiter bitten, auf der Farm anzurufen.

    Wenn man GATES (Tore, die Weiden voneinander abtrennen) auf der Strecke passiert, sollte man diese IMMER so hinter sich lassen, wie man sie vorgefunden hat. Ein offenes Gate sollte offen bleiben (möglicherweise will der Farmer seinen Rindern/Schafen ermöglichen, die Weidegründe zu wechseln) und ein geschlossenes Gate sollte natürlich nach dem Durchfahren wieder genauso geschlossen werden, wie man es vorgefunden hat.

    Camping und Hostels

    In kleineren Orten ist die Mischung aus Hostel und Campground manchmal fließend. Viele Hostels bieten für Autofahrer mit Zelt oder Camper-Fahrer eine kleine Wiese an, auf der sie ihr Zelt oder den Camper auf- bzw. abstellen können. Die Preise sind nicht anders als auf den „normalen Campgrounds".

    Die Ausstattung ist immer sehr gut, da man die Hostelküche, den Swimmingpool, die WC's und Duschen mitbenutzen kann.
    Erreichbarkeit: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Manche Hostels haben auch einen Abholservice am Busstop.

    Mehr Infos zu Hostel unter. Alles, was man über Hostels wissen sollte.

    Holiday Parks

    Holiday Parks gibt es nahezu überall, wo es Touristen und Reisende hinzieht, von Jahr zu Jahr werden es in Australien mehr. Diese Parks kann man als "Campingplätze Plus" bezeichnen. Außer Areale für Zelte und Camper, kann man hier auch eine Cabin, ein Holzhäuschen oder ein Glamping-Zelt buchen, muss also quasi nicht unbedingt sein eigenes Zelt mitbringen. Viele sind so gut ausgestattet, dass Cabins und Holzhütten sogar teilweise über ein eigenes Bad verfügen. Besonders Australier mit Kindern lieben es, hier ihre Ferien oder auch nur ein längeres Wochenende zu verbringen.

    Zur Ausstattung gehören fast immer ein Swimmingpool, Spielplätze für Kinder, ein Shop, in dem man das Wichtigste kaufen kann, ein Fahrradverleih, ein Café mit kleinen Gerichten und oft auch ein Restaurant. Alle Annehmlichkeiten wie Küchen, Gemeinschafts­bäder und Barbecueplätze sind etwas luxuriöser ausgestattet als auf normalen Campingplätzen.

    © Fotos: Tourism Northern Territory / Tennant Creek Outback Park - links / Howard Springs Holiday Park - rechts
     

    Mitgliedschaft in einem Campingverband

    Man kann bei einem Campingverband (z. B. BIG 4, Familyparks, G'Day Parks) Mitglied werden und dadurch Geld sparen. Mitglied wird man, indem man einen Clubbeitrag (in der Regel um die 50 A$ - es gibt aber auch kostenlose Angebote) bezahlt und erhält damit eine Clubkarte. Mit dieser Karte bekommt man bei jedem Aufenthalt im entsprechenden Holiday-Park einen Discount von 10% und andere kleine "Goodies".

    (dieser Tipp stammt von Melanie Müller)
     

    Grundausstattung für Camping in Australien

    Was sollte ich dabei haben, wenn ich mit dem Mietwagen ab und zu in Australien auf Campingplätzen übernachten möchte?
    Eine Grundausstattung an Küchenutensilien ist in den Campingplatz-Küchen vorhanden, trotzdem ist es oft unproblematischer, ....

    • einen Satz → Campingbesteck,
    • einen → Kunststoffteller und
    • eine → Tasse pro Person dabeizuhaben – das ist leicht verpackt und man muss dann nie lange warten, wenn man es braucht.
    • Mindestens drei ineinander stapelbare Tupperdosen für Reste wie angeschnittene Tomaten, Zwiebeln etc.

    Außerdem ist es ratsam ...

    • eigenes Toilettenpapier dabeizuhaben. Es ist nie sicher, ob es in den Sanitäranlagen einen Vorrat gibt. Toilettenpapier kann man in bequemen 2er-Packs in den Supermärkten kaufen.

     

    Links

    Caravaning - Queensland
    Caravaning - Western Australia
    Caravanparks in Western Australia
    Caravaning & Camping in South Australia

    Anycamp - große Sammlung von Campingplätzen
    Hipcamp - Sammlung von Campingmöglichkeiten auf Privatgrundstücken

    Infos zum Camping in Westaustralien unter 1001 Reisetipps

    © Fotos: Laura Kluth; Tourism and Events Queensland / Ming Nomchong; Harbour Trust / Goeff Magee
    aktualisiert: 05/24
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