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    Schwimmen im Meer in Australien

    von Uschi Christl
     

    Giftige Quallen und Seeschlangen, Haie, Krokodile – die Meere, die Australien umgeben, laden wahrlich nicht zum Schwimmen ein. Und selbst wenn man auf keines der tödlichen Tiere trifft, gibt es immer noch eine gute Chance von einer der gefährlichen Strömungen erfasst und weit aufs Meer hinaus getrieben zu werden.

    Trotzdem ...

    Zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten können indischer Ozean, Pazifik und Tasmanische See Paradiese für alle Arten von Wassersport sein. 
    Einmal abgesehen von den erwähnten Gefahren: Australiens Meere sind ideal zum Schwimmen, Surfen, Tauchen, Schnorcheln und Fischen und Australiens Küsten gehören mit ihren weißen Sanddünen und den roten Felsenklippen zu den schönsten Küsten der Welt.

    Box Jelly Fish (Quallen)

    Auch Seewespe, Kastenqualle oder Würfelqualle genannt. Das Gift dieser Qualle reicht aus, um 200 Menschen zu töten und tatsächlich sterben jedes Jahr in Australien mehr Menschen durch die Tentakel des Box Jelly Fish, als durch Haie und Krokodile. Er ist blassblau, fast durchsichtig, - also kann man sich nicht darauf verlassen, die gefährlichen Quallen rechtzeitig zu sehen.

    Sie kommen nur zwischen Oktober und Mai in den nördlichen Meeren im Norden Australiens vor. Hinunter in etwa bis nach Exmouth an der Westküste und ungefähr bis Hervey Bay im Osten. Weit draußen im Meer, am Barriereriff zum Beispiel, kommen sie nicht vor.

    Schutz vor dem Box Jelly Fish bieten Netze, sogenannte Stinger Nets, mit denen manche Badestrände im Norden gesichert sind.
    Im Zweifelsfall: Campingplatzbetreiber und Ranger wissen Bescheid.

    © Fotos: Stefanie Stadon, S. Hopf
     

    Haie und Krokodile

    Um die 50 Haiangriffe werden in Australien pro Jahr gemeldet. An die 15 Menschen pro Jahr sterben durch einen Haiangriff, - das ist nicht viel in Relation zu den Millionen, die im Meer baden. Viele der Haie, die in den Meeren um Australien vorkommen, sind ungefährlich. Sicherheit bieten überwachte Strände.

    Die gefährlichen Salzwasserkrokodile (Estuarine, Leistenkrokodile) leben in den Küstengewässern im Norden Australiens. Meist weisen Schilder auf die Gefahr hin, im Zweifelsfall: Campingplatzbetreiber und Ranger wissen Bescheid.

    © Fotos: Nicole Löwe-Schuhmann
     

    Seeschlangen

    Ihr Gift ist tödlich, allerdings sind sie nicht aggressiv. Außerdem sind sie selten.

    Gefährlicher als Tiere – Die Strömungen

    Wer sich als unerfahrener Europäer ins Wasser wagt, wenn sich meterhohe Wellen am Ufer brechen, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Aber auch scheinbar ruhiges Meer hat seine Tücken. Selbst gute Schwimmer werden oft von starken Strömungen, den sogenannten RIPS erfasst und aufs Meer hinausgetrieben. Besonders gefährlich ist es, gegen die Strömung anzukämpfen. Dieser Versuch endet meist tödlich.

    Auch wenn es schwerfällt: Am besten ist es, sich einfach mit der Strömung treiben zu lassen. Damit hat man die Chance entweder gerettet zu werden oder an einer anderen Stelle den Ausstieg zu schaffen, wenn die Strömung nachlässt.

    Wirklich sicher ist in Australien nur, wer sich überwachte Strände zum Schwimmen sucht. Sogenannte „Lifesavers" haben an bestimmten, mit Flaggen gekennzeichneten Stränden ein Auge auf die Schwimmer.

    Tipps für die Westküste

    # Cape Range National Park

    Zerklüfteter Kalkstein, tiefe Schluchten, weiße Sandstrände – der Cape Range National Park ist schön zum Wandern, gut zu Beobachten von Emus und Kängurus und traumhaft zum Schwimmen.
    Berühmt ist Turquoise Bay, eine Bucht, deren Wasser genau die Farbe hat, die ihr Name verspricht.
    Gut zum Schwimmen sind auf der westlichen Seite des Parks auch Ningaloo Reef, Yardie Creek, Bundegi und Town Beach.
    Wer gerne schnorchelt, findet im Ningaloo Reef eine eindrucksvolle, bunte Unterwasserwelt. Dieser Marinepark unter Naturschutz ist zwar kleiner als das Barrier Reef, dafür aber ganz nah an der Küste.

    Informationen: Im Milyering Visitor Centre.
    Lage: In Western Australia, im Westen des Northwest Cape.
    Mehr Infos: Cape Range Nationalpark

    © Fotos: Tourism Western Australia

     

    # Broome

    Die hübsche Stadt an der nördlichen Westküste ist für zwei Strände berühmt, den Cable Beach und den Town Beach. Beide sind endlos und wunderschön. Schwimmen ist dort wegen der extremen Gezeiten und der Quallengefahr zwischen Oktober und Mai nur eingeschränkt möglich.

    © Fotos: Stefanie Stadon
     

    Tipps für die Ostküste

    # Yuraygir National Park

    Ganz bezaubernde Küstenlandschaft, die als eines der besten Surfgebiete Australiens gilt. Schwimmen ist zwar möglich, aber die Strände sind nicht überwacht und die Strömungen können auch für gute Schwimmer tückisch sein.

    Lage: ca. 300 km südlich von Brisbane an der Ostküste. 39 km nödlich von Coffs Harbour.

    © Fotos: Inge Kleinemeyer

     

    # Myall (Lakes) National Park

    Auf einer Seite herrliche Seen, auf der anderen Seite der Pazifik. Eine wildromantische Küste, menschenleere Strände, riesige Sanddünen und idyllische Plätze an den Seeufern.
    Die weißen Strände scheinen endlos zu sein. Wie meist gilt: Schwimmen ist möglich, aber Vorsicht vor Strömungen ist angebracht.

    Lage: Wer die zum Teil nicht asphaltierte, aber gut befahrbare Lakes Road, die von Bulahdelah abzweigt, wählt, muss sich von der Bombah Point Fähre über den See bringen lassen. Die andere Zufahrt, die Mungo Brush Road, führt über Hawks Nest.

     

    © Fotos: Tourism Western Australia, Tourism & Events Queensland (ganz oben); S. Hopf; Nicole Löwe-Schumann; Stefanie Stadon, Inge Kleinemeyer
    Text: Uschi Christl (Homepage mit dem kompletten Reiseverlauf Australia.projects.at)

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