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    Surfing© Foto: Veranstalter

    Surfen - Spaß & Lifestyle in Australien

    Reportage von Simone Leyrer
     

    Das Gefühl, mit dem Board in eine Welle zu starten und von ihr getragen zu werden, ist einfach gigantisch und kaum zu beschreiben. Surffeeling ist etwas ganz Besonderes. Eine Mischung aus Naturverbundenheit, relaxter Einstellung und guter Laune. Wer einmal auf einer Welle geritten ist, wird das Gefühl nicht mehr vergessen!
     

    Wellenreiten ist in Australien nicht umsonst zum Nationalsport geworden.

    Aber es ist mehr als nur Sport, es ist ein Lebensgefühl und gehört zum Alltag in "Down Under" einfach dazu. Deshalb kann ich auch nur jedem empfehlen, das Gefühl selbst zu erleben, sich ein Surfbrett zu schnappen und "ab in die Wellen".

    Aber Vorsicht! Als Anfänger sollte man auf jeden Fall zuerst einen Surfkurs besuchen. Denn Wellenreiten ist nicht nur Spaß und Gelassenheit, sondern auch anstrengend und gefährlich. Man muss sich an einige Regeln halten und mit den Strömungsverhältnissen vertraut sein. Zudem lernt man bei einem Kurs das richtige Gespür für das Brett zu entwickeln, das richtige Paddeln, das Aufstehen und ggf. zu lenken. Denn ohne dieses Wissen wird man sich schwertun.
    Es lohnt sich wirklich!

     

    Yamba© Foto: Konrad Langer

     
    Surfschulen
    oder- camps gibt es in Australien wie Sand am Meer.

    Vor allem an den bekanntesten Surfspots: Bondi Beach (bei Sydney) und dem legendären Surfers Paradise (Gold Coast). Aber auch in Westaustralien und an der Ostküste → nördlich von Sydney gibt es einige.

    Man kann meist wählen zwischen 3 oder 5-Tages-Kursen. Für einen 5-Tages-Kurs sollte man ca. 500 AUD einplanen (je nach Anbieter). Unterkunft, Essen, Ausrüstung, Unterrichtsstunden und natürlich der Spaßfaktor inklusive. Viele neue Leute lernt man im Camp bei geselligen und relaxten Abenden z. B. am Lagerfeuer auch noch kennen.

    Zu Beginn eines Surfkurses stehen erst einmal Theoriestunden und Trockenübungen im Sand an. Danach geht es ab ins Wasser und dann heißt es: probieren, probieren und ... ja genau... probieren. Aber ich sage euch, das erste Mal eine Welle zu erwischen und mit ihr zu reiten ist einfach genial und macht süchtig!

    Für alle Frauen unter uns: Die Kurse sind vorwiegend gut gemischt, was das Geschlecht der Teilnehmer betrifft. Oft sind sogar mehr Frauen als Männer vertreten. Und mal ganz ehrlich... die Männer stellen sich in den ersten Stunden auf dem Surfbrett auch nicht alle besser an als wir Frauen. Also keine Angst!

     

    AST MODELS 1000© Foto: Australian Surf Tours

     
    Nach einem 3/5-Tages-Kurs ist man auf jeden Fall in der Lage, alleine surfen zu gehen und eigenständig seine Wellen zu finden. Wilde Ritte und Turns in gigantischen Monsterwellen, die man aus dem Fernsehen kennt, sind sicher noch nicht möglich. Oliver Kahn wurde schließlich auch nicht über Nacht zum Tortitan geboren. Surfen ist (wie fast alles im Leben...) ein Sport, den man nicht von heute auf morgen perfekt beherrschen kann. Surfen erfordert Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit, Koordination, Geduld und Respekt vor den Naturgewalten. Aber man braucht definitiv keine Riesen-Wellen, um das legendäre Surf-Feeling zu erleben!
     

    Surf-Ausrüstung kann man sich an allen bekannten Surfspots ausleihen.

    Man sollte sich vor dem Sprung ins Wasser aber immer über die Strömungen und Beschaffenheit (z. B. Felsen unter Wasser) des Strandabschnittes informieren! Die Strömungen können lebensgefährlich sein, und ein Aufprall auf einen Felsen ist sicher auch nicht angenehm. Außerdem empfehle ich, als Anfänger niemals alleine an abgeschiedenen Stränden zu surfen.
     

    Surf-Ausrüstung:

    Das wichtigste ist natürlich das Surfbrett. Anfänger sollten zum „Longboard" greifen, dies ist (wie der Name schon sagt) länger als das „MiniMalibu" (Shortboard). Dadurch ist das „Erwischen" der Welle und das Halten des Gleichgewichtes auf dem Board einfacher. Das „MiniMalibu" sieht zwar cooler aus, und ist viel wendiger, aber man braucht schon etwas Übung, um damit umgehen zu können. Was hilft einem ein „cooles Board", wenn man sich dann zum Affen macht, weil man dauernd auf die Schnauze fällt...?

    Wenn man dann doch einmal vom Board fliegt, was als Anfänger nicht gerade selten passiert, verliert man durch die Turbulenzen unter Wasser schnell die Orientierung. Dafür hat man das sogenannte „Legrope". Das „Legrope" ist ein Seil, was am Surfbrett und am Fuß des Surfers befestigt wird. Nachdem das Board immer auf der Wasseroberfläche treibt, weiß man somit in welche Richtung man auftauchen muss. Außerdem verhindert es, dass man sein Board im Meer verliert. Was ohne dem „Legrope" wirklich sehr schnell passieren würde.

    Damit man sich nicht verkühlt, schützt man sich durch einen Neoprenanzug, in Oz „Wetsuit" genannt.
    Ja, ihr habt richtig gelesen! "Verkühlt"! Wer denkt, in Australien braucht man nur seinen Bikini oder seine Shorts zum Surfen, der hat sich schwer getäuscht. Selbst im australischen Sommer sind die Wassertemperaturen in der Gegend um Sydney meist unter 23 Grad. Kommen dann noch die Sommerwinde aus dem Nordosten dazu, fühlen sich die 23 Grad gleich noch einmal kälter an. Es gibt aber auch einige Plätze, bei denen man auch ohne Wetsuit „reiten" kann. Man muss dazu nur weiter nördlich wie z. B. in der Gegend von Brisbane oder an der Westküste. Wenn man in den Neoprenanzug schlüpft, fühlt man sich erst einmal wie eine „Presswurst". Das muss aber so sein, und keine Angst, im Wasser wird er dann etwas weiter.

     

    Nie vergessen: Sonnencreme!

    Zu guter Letzt noch das Thema: Haie.
    Ja, es gibt sie in Down Under! Etwa 15 Haiangriffe werden jährlich vor den Küsten Australiens gemeldet, wovon im Durchschnitt einer tödlich endet.

    In Deutschland sterben jährlich rund 6.600 Menschen an Verkehrsunfällen... und geht ihr deswegen nicht mehr auf die Straße?

    Findet einfach selbst raus, wie es sich anfühlt auf einer Welle zur reiten. Ich kann es nur empfehlen!
    Viel Erfolg!

    © Fotos: Mojosurf (ganz oben); Konrad Langer, Australian Surf Tours

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