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    TNT SS PalmValley5a 1300© Foto: Tourism Australia / Steve Strike

    Ausflug ins Palm Valley

    Oase im Outback

    Reportage von Sabine Hopf
     

    Alice Springs, oder besser, das "Red Centre" ist Ausgangspunkt für Touren zum Ayers Rock. Doch gibt es hier noch viel mehr zu sehen.
    Nach vielen Jahren der Dürre hat es im roten Herzen Australiens endlich wieder richtig lange und ausgiebig geregnet und die öde, ausgetrocknete Wüstenlandschaft ist zu neuem, farbenrohen Leben erwacht. Das "Red Centre" - endlose Weiten, schroffe Felsformationen, schmale Schluchten, ausgetrocknete Flussläufe, Wildblumen und eine scheue Tierwelt. Eine Faszination, die niemand kalt lässt.

    Das Palm Valley bietet all das in Einem und ist trotzdem immer noch für viele Traveller nur dann einen Besuch wert, wenn tatsächlich noch ein paar Urlaubstage übrig sind. Dies sollte nicht so sein. Der Finke Gorge Nationalpark ist eine "Oase in der Wildnis" die ihresgleichen sucht.

    Verschiedene Tourunternehmen bieten Tagestouren ins Palm Valley an. Ab ca. 110 A$ ist man dabei. Aber auch ein Mietwagen lohnt sich für ein paar Tage, um die interessante Umgebung von Alice Springs auf eigene Faust zu erkunden.

    Von Alice nimmt man den Larapinta Drive. Ca. 150 km sind es bis Hermannsburg. Kurz dahinter biegt links eine unbefestigte Straße in die grandiose Szenerie des Finke Gorge Nationalparks ein.

    Diese Strecke ist ausschließlich mit einem Four-Wheel-Drive befahrbar.

    Die Straße, die z. Teil gar keine ist, führt durch Sandhügel, ein steiniges Flussbett entlang, über schroffe Felsen und schmale, sandige Kurven. Wir befuhren die Strecke mit einem Suzuki-Jeep. Der kleine Geländewagen ist preiswert, sehr robust und ungeheuer wendig, Traveller mit Rücken- und Bandscheibenproblemen sollten jedoch lieber einen Toyota Landcruiser mieten.
     

    © Fotos: Tourism Australia & Tourism Northern Territory / Steve Strike

     

    Wichtig ist, einen vollen Tank, genügend Trinkwasser und einige Snacks dabei zu haben. Im Park gibt es keinen Kiosk und keine Tankstelle. Aber das ist gut so. Die Zivilisation ist endlos weit weg, hat man erst einmal den asphaltierten Larapinta Drive verlassen. Der Allradwagen rumpelt durch das ausgetrocknete Flussbett des Finke River, an beiden Seiten meterhohe Sandverwehungen, entwurzelte Bäume und ab und zu ein großer Vogel auf einem Ast der aufmerksam zusieht, während sich die Räder eisern durch den Kies bohren.

    Der Weg zu den Palmen ist weit, zumindest hat man den Eindruck schon kilometerweit gefahren zu sein, den Fluss, einsame Schluchten und eine kurvenreiche Buckelpiste überwunden zu haben. Ab und zu macht sich ein Gefühl breit: "Bin ich hier noch richtig?" Man ist richtig. Es gibt nur diesen einen, einsamen Weg.

    Bald schwinden jedoch diese Sorgen: Die bizarren Felsen, die Stille, die nur vom Kreischen der Vögel unterbrochen wird, die Farbenvielfalt der Vegetation und das Spiel des Lichts in den zahlreichen Billabongs (kleine, stehende Gewässer), all das strahlt Ruhe und Entspannung aus, schnell unterliegt man der Mystik dieses Ortes. Die Fahrt ist zu Ende, wenn es buchstäblich "nicht mehr weitergeht".

    Auf einer Sandbank durchfährt man einen kleinen Billabong, überquert bizarre Steinbrocken, der Pfad wird schmaler, palmenbesetzte Felswände, ein schmales Tal, ein See und ..... Ende. Von nun an geht es nur noch zu Fuß weiter. Einen Spaziergang kann man je nach Lust und Zeit von ein paar Minuten bis zu mehreren Stunden ausdehnen. Viele Wandermöglichkeiten führen hinein in die Wildnis. Ohne Proviant, ausreichendem Wasservorrat und festem Schuhwerk sollte man jedoch nicht aufbrechen. Aber auch ohne Wanderung bietet das Palm Valley genügend für das Auge.

     

    TIPP

    Durchfährt man den Nationalpark am späten Nachmittag, sind die Farben besonders leuchtend und intensiv. Licht und Schatten geben den Felsen eine einzigartige Dynamik und Kraft. Aber Achtung: Bei Einbruch der Dunkelheit sollte man wieder auf dem asphaltierten Larapinta Drive sein. Um 18 Uhr schließt die einzige Tankstelle in Hermannsburg. Mit dem letzten Tropfen Benzin ist man am späten Abend zurück in Alice.
    Also: Mit randvollem Tank losfahren.

     
     

    Unsere Vorschläge für Touren
    ins Palm Valley & den West McDonnell Ranges (*)

    © Fotos: Tourism Australia / Tourism NT (ganz oben), Steve Strike
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